Nahmobilität bezeichnet die Mobilität über kurze Distanzen, meist im Wohn- oder Arbeitsumfeld, und umfasst vor allem den Fuß- und Radverkehr, aber auch die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln. Sie ist ein zentraler Bestandteil einer nachhaltigen und umweltfreundlichen Verkehrspolitik. Ein gutes Nahmobilitätsangebot, also gute Bedingungen für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sowie ein gut ausgebauter ÖPNV, steigt Lebensqualität und Attraktivität der Stadt- und Ortskerne, stärken die lokale Wirtschaft, vermindern Lärm und Schadstoffbelastung, erhöhen die Verkehrssicherheit und trägt zur angestrebten Klimaneutralität bei.

Zur Stärkung der Nahmobilität gehören unter anderem die Planung und der Bau von Fuß- und Radverkehrsinfrastruktur, wie separierte, befestigte und gut beleuchte Fuß- und Radwege und Fahrradabstellanlagen, schulisches MobilitätsmanagementBarrierefreiheit im öffentlichen Raum, oder Planungsinstrumente wie der Nahmobilitäts-Check. Zudem wird mit Qualitätsstandards und Musterlösungen eine attraktive Infrastruktur für den Fuß- und Radverkehr geschaffen.