Multimodale Logistik bezeichnet den Transport von Gütern mit mehreren unterschiedlichen Verkehrsträgern innerhalb einer Lieferkette, wobei jeder Abschnitt des Transports von einem anderen Verkehrsmittel übernommen wird. Eine besondere Form der multimodalen Logistik ist die intermodale Logistik. [1]

Charakteristisch für die multimodale Logistik ist, dass für jeden Transportabschnitt ein separater Beförderungsvertrag abgeschlossen wird. Das ist der Unterschied zur intermodalen Logistik, bei dem standardisierte Ladeeinheiten ohne Umladung des Transportguts selbst durchgängig befördert werden und meist ein einziger Vertragspartner die Verantwortung übernimmt. [1]

Ein Beispiel für multimodalen Güterverkehr ist der Transport einer Ware per Lkw zum Hafen, anschließend per Schiff über See und schließlich nach Umfuhr per Bahn ins Hinterland, wonach die letzte Meile wieder mit dem Lkw übernommen wird – wobei für jeden Abschnitt unterschiedliche Dienstleister und Verträge zuständig sein können. Im Gegensatz zum durchgängigen Logistikkonzept bei der intermodalen Logistik erfordert der multimodale Ansatz eine erhöhte Koordination, da mehrere Verkehrsträger unabhängig voneinander in die Transportkette eingebunden sind.

Die multimodale Logistik bietet Unternehmen dennoch hohe Flexibilität bei der Wahl von Routen, Kapazitäten und Verkehrsmitteln. Sie wird insbesondere dann eingesetzt, wenn bestimmte Verkehrsträger für spezifische Streckenabschnitte besonders wirtschaftlich, verfügbar oder ökologisch sinnvoll sind. Moderne digitale Systeme und logistische Dienstleistungen erleichtern dabei die Integration der verschiedenen Transportmittel und steigern die Effizienz.

Trotz seiner komplexen Organisation leistet die multimodale Logistik einen Beitrag zur Verkehrsverlagerung auf umweltfreundlichere Träger wie Bahn oder Binnenschiff, insbesondere im Rahmen nachhaltiger Logistikstrategien.