Im Bereich der Shared Mobility wird zwischen Free-Floating- und stationsbasierten Angeboten unterschieden.

Das stationsbasierte Sharing zeichnet sich dadurch aus, das Sharing-Anbieter ein Fortbewegungsmittel an einem definierten Ort bereitstellen, das dort nach Beendigung der Fahrt von den Nutzer*innen wieder abgestellt wird. Das können private Anbieter sein, aber auch Kommunen, Genossenschaften oder Vereine. In Städten und Gemeinden befinden sich Sharing-Stellplätze häufig in unmittelbarer Nähe von öffentlichen Plätzen, zum Beispiel Bahnhöfen oder anderen ÖPNV-Knotenpunkten. Nutzer*Innen registrieren sich beim jeweiligen Sharing-Anbieter und laden sich für den Ausleihprozess eine App auf ihr Handy, worüber sie in der Regel auch die Bezahlung abwickeln. [1]

Stationsbasiertes Sharing wird hauptsächlich im Zusammenhang mit Carsharing verwendet. Beim stationsbasierten Carsharing steht das Fahrzeug an einem Ort bereit, meist auf dem Gelände des Carsharing-Anbieters. Neben privaten Flächen können Carsharing-Anbieter auch Stellplatze im öffentlichen Straßenraum einrichten und diese mit einer Informationstafel kennzeichnen. [2] Die Buchung ist kurzfristig oder Monate im Voraus möglich. Die Verfügbarkeit, die Wahl des Fahrzeugtyps und der Standort des Autos zum gewünschten Zeitpunkt sind planbar. [3]

Das Prinzip, geteilte Mobilität stationsbasiert oder free-floating anbieten zu können, lässt sich auch auf andere Fahrzeuggruppen der Shared Mobility, zum Beispiel mit Fahrrädern oder Fahrzeugen der Mikromobilität, wie E-Scooter und Pedelecs, übertragen. Auch hier sind stationsbasierte und Free-Floating-Angebote möglich und vorhanden. [2] Häufig befinden sich solche Fortbewegungsmittel im öffentlichen Raum entlang der Straßenkante. An dieser Stelle hilft das Curbside Management Planer*innen diesen Raum effizient und bedarfsgerecht für solche Anwendungen bereitzustellen. Zudem werden immer öfter in Städten und Gemeinden verschiedene Fahrzeuggruppen zum Sharing an Mobilitätsstationen gebündelt angeboten.

Das stationsbasierte Sharing eignet sich insbesondere für Menschen, die kein eigenes Auto, Fahrrad, Pedelec oder E-Scooter besitzen und trotzdem hin und wieder eines dieser Fahrzeuge nutzen wollen. Das Teilen von Fortbewegungsmitteln minimiert die Fahrzeugdichte und animiert Menschen auf Alternativen umzusteigen.