
Informationsdesign
Informationsdesign befasst sich mit der gezielten Gestaltung und Vermittlung von Informationen, um deren Verständlichkeit und Zugänglichkeit für verschiedene Zielgruppen zu optimieren. Es kombiniert Prinzipien aus Design, Psychologie, Linguistik und Technologie, um komplexe Daten und Sachverhalte klar, prägnant und nutzendenfreundlich darzustellen.
Als Teil des Mobilitätsdesigns spielt Informationsdesign eine entscheidende Rolle: Es sorgt dafür, dass Fahrgäste sich in Verkehrssystemen zurechtfinden, Fahrpläne verstehen und Anschlussverbindungen problemlos erkennen können. Durch den Einsatz von Piktogrammen, Farbcodierungen, Symbolen und klar strukturierten Texten werden Informationen so aufbereitet, dass sie unabhängig von Sprache, kulturellem Hintergrund oder individuellen Einschränkungen verständlich sind.
Ein zentraler Aspekt des Informationsdesigns ist das Mehrkanalprinzip, bei dem Informationen über mehrere Sinne gleichzeitig vermittelt werden – beispielsweise visuell durch Schilder und Karten, auditiv durch Durchsagen oder taktil durch tastbare Leitsysteme. Dieses Prinzip erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass Informationen von allen Nutzenden erfasst und verstanden werden, und trägt somit zur Barrierefreiheit und Inklusion im öffentlichen Raum bei.
Gutes Informationsdesign reduziert kognitive Belastungen, minimiert Fehlinterpretationen und fördert eine effiziente Interaktion zwischen Mensch und System. Es ist somit ein unverzichtbarer Bestandteil der Gestaltung benutzendenfreundlicher Produkte, Dienstleistungen und Umgebungen, insbesondere in Bereichen wie dem öffentlichen Verkehr, wo klare und schnelle Informationsvermittlung essenziell ist.