Der Modal Split beschreibt die Aufteilung der Verkehrsnachfrage auf einzelne Verkehrsmodi. Er stellt somit entweder die prozentuale Verteilung des Verkehrsaufkommens (Wege bzw. Tonnen) oder der Verkehrsleistung (Personen- bzw. Tonnenkilometer) differenziert nach definierten Verkehrsmodi dar. Als Verkehrsmodus wird „eine Gruppe von Verkehrsmitteln mit ähnlichen Eigenschaften sowie der Fußverkehr bezeichnet. Im Personenverkehr werden klassischerweise folgende Modi unterschieden: Fußverkehr, Fahrradverkehr, Motorisierter Individualverkehr (MIV) und Öffentlicher Verkehr (ÖV).“ [1]

Der Modal Split kann als Marktanteil der einzelnen Verkehrsmodi im Personenverkehrs- bzw. Güterverkehrsmarkt interpretiert werden. Häufig wird der Modal Split als Zielwert und Kenngröße der Umweltverträglichkeit oder Nachhaltigkeit des Verkehrsgeschehens verwendet. Aus fachlicher Sicht ist diese Verwendung lediglich für den verkehrsleistungsbezogenen Modal Split zulässig, da viele Umweltwirkungen des motorisierten Verkehrs mit der Fahrleistung korrelieren, jedoch nicht mit dem Verkehrsaufkommen. [2] Empfehlenswerter ist es, die verkehrsbedingten Umweltwirkungen als eigene Kenngröße zu nutzen.

Der Modal Split hängt wesentlich von der Bezugsgröße der Verkehrsnachfrage ab: Er kann sich auf den Binnenverkehr und/oder den Quell- und Zielverkehr eines Raumes beziehen, auf den Binnenverkehr und/oder den Quell- und Zielverkehr der Wohnbevölkerung eines Raumes oder auf die gesamte Nachfrage der Wohnbevölkerung eines Raumes (Gesamtverkehr der Bevölkerung eines Raumes). Da häufig diese Bezugsgröße nicht angegeben wird, ist eine Interpretation oder ein Vergleich des Modal Splits zwischen unterschiedlichen Räumen schwierig.