Mobility-as-a-Service (MaaS) ist ein Angebot, das verschiedene Mobilitätsdienste bündelt und inklusive Routing- und Bezahlfunktionen über eine einzige digitale Schnittstelle zugänglich macht. Nutzende können so ihre Alltagsmobilität mit nur einer Lösung planen und realisieren. In der Regel kann man dabei auf unterschiedliche ÖPNV- und Sharing-Angebote (Car-, Mikromobilitäts- und Ride-Sharing) zugreifen. Auch und gerade in Kombination mit Mobilitätsbudgets sind MaaS-Produkte ein effizientes Instrument. Durch den vereinfachten Zugang zu geteilter Mobilität soll eine Alternative zum motorisierten Individualverkehr geschaffen werden.

Prominente Beispiele für die Umsetzung des MaaS-Konzepts sind Whim aus Finnland, deren CEO Sampo Hietanen Urheber des MaaS-Begriffs ist, UbiGo aus Schweden, die HVV-Switch-App aus Hamburg oder die Jelbi-App aus Berlin.

Oftmals wird der Begriff Mobility-as-a-Service auch allgemeiner ausgelegt und als Synonym für Sharing-Angebote insgesamt oder die Kombination von Mobilitäts-App und analogen Mobilitätsstationen verwendet. Grundsätzlich ist MaaS den Konzepten der Sharing-Economy und des Servitization*-Ansatzes zuzuordnen: 1.) Nutzen statt Besitzen und 2.) Optimale Auslastung vorhandener Ressourcen.

*Servitization: Definiert einen Paradigmenwechsel im Bereich der Geschäftsmodellkonzeption – ursprünglich vor allem im produzierenden Gewerbe. So verändert das Unternehmen seine Position in der Wertschöpfungskette, indem es nicht mehr nur einmalig Sachgüter, sondern auch zusätzliche Dienstleistungen/Services anbietet oder sie sogar vollumfänglich durch ein Serviceangebot ersetzt. [1]