Kombinierter Verkehr
Beim Kombinierten Verkehr (KV) im Allgemeinen werden Güter in ein und demselben Ladungsträger mit zwei oder mehreren Verkehrsträgern transportiert. Dabei wird im Kombinierten Straßen-/Schienengüterverkehr im Speziellen die geschlossene Ladeeinheit (u. a. Container, Wechselbrücke, Sattelauflieger) immer als Ganzes zwischen der Straße und der Schiene umgeschlagen. Die Transportkette ist dabei in Vor-, Haupt- und Nachlauf aufgeteilt. Der Hauptlauf findet über die Schiene statt. Vor- und Nachlauf finden über die Straße statt und werden so kurz wie möglich gehalten. Der KV verbindet hierbei die systembedingten Vorteile des Straßen- und Schienengüterverkehrs, wie hohe Flexibilität im Vor-/Nachlauf und hohe Arbeitsproduktivität im Hauptlauf. Er birgt großes Potenzial, über nachhaltige Transportstrategien die Erreichung der Klimaziele zu unterstützen. Bezüglich der Transportkette kann neben dem beschriebenen kontinentalen und dem maritimen KV unterschieden werden.
Quellen:
(1) (ECMT) Europäische Verkehrsministerkonferenz (2006): Glossary for Transport Statistics 3rd Edition. o.O., S.84
(2) (UN/ECE) Wirtschaftskommission für Europa der Vereinten Nationen (2001): Terminologie des Kombinierten Verkehrs. NewYork u. a. 2001., S.17
(3) Definition It. UN-ECE-Richtlinie 2004 und Mitteilung der Europäischen Kommission COM(97)243)
(4) Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (2017): Masterplan Schienengüterverkehr.