Unter Betrieblichem Mobilitätsmanagement (BMM) sind alle organisatorischen und steuernden Maßnahmen eines Unternehmens, einer öffentlichen Verwaltung oder Institution zu verstehen, die darauf abzielen, das Mobilitätsverhalten von Mitarbeitenden auf die Erreichung der Unternehmensziele im Bereich der Mobilität und des Verkehrs auszurichten (also beispielsweise Zuschüsse für den ÖPNV, der Ausbau der Fahrradinfrastruktur und Mobilitätsbudgets).

Dies umfasst sowohl die private als auch die dienstliche Mobilität der Mitarbeitenden. Das zur Verfügung gestellte Angebot an Mobilitätsleistungen, Infrastruktur und mobilitätsnahen Dienstleistungen nimmt somit einen Einfluss auf die Mobilität der Beschäftigten und deren Mobilitätsverhalten.

Für eine zweckmäßige Ausführung ist es wichtig, mit dem BMM konkrete Ziele zu verfolgen, die zu den Unternehmenszielen passen. Im Rahmen eines modernen und attraktiven BMMs übernehmen Unternehmen neben der Kosteneffizienz auch eine soziale Verantwortung und orientieren sich an nachhaltigeren Mobilitätsträgern und bedürfnisorientierten Angeboten. Somit leisten sie einen wertvollen Beitrag zur Mobilitätswende und treten wirksam gegen den öffentlich und intern wachsenden Druck, der unter anderem aufgrund neuer EU-Verpflichtungen zur Nachhaltigkeitsberichterstattung und der steigenden Nachfrage nach flexibleren Mobilitätskonzepten wächst, an.

Das BMM kann auch als Employer Branding Tool genutzt werden, um sich in Zeiten eines stetig zunehmenden Wettbewerbs der Unternehmen um qualifiziertes Personal behaupten zu können.