Der öffentliche Raum entlang der Straßenkante (engl. „curbside“) ist eine häufig genutzte Fläche aller Verkehrsträger und rückt zunehmend in den Fokus der Debatte über den Platzmangel sowie die Aufenthaltsqualität in Städten. Um diesen Raum effizient zu nutzen und dabei den Überblick bei der Verwaltung zu behalten, gibt es das Curbside Management.

Mithilfe von Curbside-Management-Strategien und digitalen Anwendungen kann unter anderem die Flächennutzung von Carsharing-, Mikromobilitäts-, Ride-Pooling- und ÖPNV-Anbietern sowie dem Lieferverkehr entlang der Straßenkante digital und bedarfsgerecht organisiert werden.

Dies stellt eine nicht zu unterschätzende Herausforderung dar. Allein in Berlin benötigen beispielsweise mehr als 60.000 Sharing-Fahrzeuge im Straßenraum ihren Platz.

Digitale Anwendungen für das Curbside Management enthalten eine Reihe von Komponenten, welche die notwendigen Schnittstellen, Datenerfassung, Analyse und Verkehrsplanung für Städte und Kommunen erleichtern und unterstützen. So können Mobilitätspotenziale identifiziert, zugewiesen und Regeln für die Inanspruchnahme mit Verkehrsträgern kommuniziert werden. Damit kann das lokale Mobilitätsangebot durch Städte und Kommunen aktiv gesteuert und auf Basis von realen Daten verbessert werden.

Durch einen anbieterübergreifenden Austausch über digitale Plattformen können die vorhandenen Bedürfnisse erfüllt und Städte dadurch lebenswerter und nachhaltiger geplant werden.